Ungarns Präsident beim Treffen der Wirtschaftsunion der Turk-Staaten - ein Schlag ins Gesicht der EU?

Wird die Turk-Union  für das World Economy Forum von Klaus Schwab und die Europäische Union auf lange Sicht eine Gefahr? Sicherlich dürfte es eine große Überraschung für die Europäische Union sein, dass ein EU-Mitglied wie Ungarn am Treffen des Rats der Türkisch-sprachigen Länder erschien. 


                Foto: Hürriyet

Aufgrund fehlender Videos in deutschen Medien  hier ein Einblick in das Treffen aus CNN Türk:


Was ist der Türkische Rat (Türk keneşi)?


Beim Türkischen Rat handelt sich um eine internationale Organisation von mehreren Turkstaaten. Sie wurde am 3. Oktober 2009 in Nachitschewan gegründet. Mit der  Unterzeichnung des Nachitschewan-Vertrags traten als erste Gründungsmitglieder  Aserbaidschan, Kasachstan, Kirgisistan und die Türkei bei. 

Ungarns Präsident Viktor Orban nahm als erstes EU-Mitglied am 8. Meeting dieses historisch wichtigen und bereits traditionellen  Treffen des Türkei Rates teil!  Orban betonte bereits öfter, dass er sich und Ungarn als Enkel der Osmanen betrachtet und sich mehr der Türkei verbunden fühlt als der EU.

Die Vision dieser Turkstaaten-Wirtschaftsunion bis 2040:

  • Gemeinsame Handelsunion
  • Zollunion
  • Aufheben der Transit-Regelung
  • Visafreiheiten
  • Smart Cities 

Wer sich mit der globalen Wirtschaft und ihren  Zusammenhängen beschäftigt hat, kann sich vorstellen,  was hinter den verschlossenen Türen der Globalisten im Moment vor sich geht und was diese Union der Turk-Staaten für die mit Korruption beladene EU mit ihren Lobbys bedeutet.

Vorgeschichte


Was in der Vergangenheit bereits passierte und auch den deutschen Möchtegern-Erdogan- "Experten" in den sozialen Medien nicht wirklich oder gar nicht bekannt sein dürfte: 

2009 ( auch das Gründungsjahr des Türkischen Rates) 

 - World Economy Forum in Davos - der letzte Auftritt von Präsident Erdogan. Er erhält weniger Sprechzeit als der damals israelische Präsident Peres und wehrt sich mit dem bekannten Einwand "one minute" beim Moderator. Er steht auf mit den Worten, er würde nie wieder nach Davos kommen. Video mit deutschen Untertiteln



2012 

Baubeginn des neuen Regierungspalastes der Türkei. Als einzigen Skandalaufhänger weiß die deutsche Presse zu berichten, dass der Palast ohne Baugenehmigung sei (was nicht stimmt) und dass er unglaubliche 1000 Zimmer besitzen soll. Was die Presse in Europa nicht erzählt ist, dass dieser riesiger Bau sowohl Geschäfts- und Büroräume, als auch Gästezimmer für deren Gäste besitzt - es wurde bereits für die Zukunft des türkischen Staates und nachfolgende Präsidenten gebaut, die 2009 mit der Gründung des Türkischen Rates begann! Was auch kaum einen Europäer, der nur die Hetze der deutschen Medien kennt, die alle Berichte von der türkischen Oppositions-Journalisten übernehmen - der Park des Regierungsgebäudes ist zu bestimmten Uhrzeiten am Tag für die Bürger zugänglich. 


Im Jahr 2016 zeigte Orhan Deligöz, Stellvertreter der AKP Erzurum, den Grundbucheintrag per Urkunde des Präsidentenpalastes. Laut Urkunde befinden sich dort Trakte und Gebäude mit 8-stöckigen Büros, zwei  7-stöckige Büros mit Arbeitsräumen,  drei  4-stöckige Büros mit Arbeitsräumen, zwei  2-stöckige Büros mit Arbeitsräumen und  6 einstöckige Büros. (Quelle: ABC gazetesi und andere türkische Medien) 

Es gibt verschiedene Videos in türkischer Sprache in welchen gezeigt wird, wieviel Technik untergebracht ist - das bestbewachte Gebäude der Türkei. Dafür benötigt so ein Gebäude nicht nur einen kleinen Technikraum wie eine 100 m2 Villa. Nachdenken ist bekanntlich Glückssache und selbst wer viele Geheimdienstfilme im Fernsehen ansieht, macht sich keine Gedanken, wieviel Personal gebraucht wird, die dort auch Büros und Meetingräume besetzen. 

Wer heute noch immer glaubt, dass der türkische Präsident in diesen 1000 Zimmern privat lebt und das Geld der Steuerzahler sinnlos verprasst, was auch gerne mit den Worten der Opposition mit "DER hat geklaut" beschrieben wird, ist völlig am falschen Dampfer und auch ein wenig naiv.  

Jeder Präsident darf in der Türkei nur noch 2 Wahlperioden dort wohnen. Es ist nicht sein privates Domizil. Es gehört dem türkischen Volk und deshalb sollte man bei jeder Nachricht über die Türkei etwas mehr nachdenken, vor allem wenn sie über die türkische Opposition in die deutschen Medien gelangt - denn nur so läuft es in Deutschland. 

Die türkische Oppositionelle Meral Aksener hatte einmal verkündet - sie würde (wenn sie Präsidentin wird) das "Erdogan-Schloß" verkaufen und den Erlös den Bürgern auszahlen. Was sie nicht erwähnt hat, es waren damals genau pro Einwohner 1 TL und 80 Kurus für jeden Bürger, den er erhalten hätte. Ihre kopflosen Anhänger waren aber schwer beeindruckt...

Was machte der Türkische Rat in der Vergangenheit? 



                         Foto: turkkon.org

Die "Wirtschaftliche Zusammenarbeit", die als Hauptthema des ersten Gipfeltreffens des Türkischen Rates seit ihrer Gründung 2009 festgelegt wurde, hat im Rahmen der Partnerschaft zwischen unseren Mitgliedsländern Priorität.
Unter der Schirmherrschaft des Türkischen Rates fanden bisher 6 Sitzungen des Wirtschaftsrates und 4 Wirtschaftsforen statt, an denen mehr als 500 Geschäftsleute teilnahmen. Darüber hinaus wurden ein technischer Besuch für Investoren und 3 Rundtischgespräche für Unternehmer aus den Mitgliedstaaten organisiert. Verschiedene Programme zum Erfahrungsaustausch zwischen nationalen Handels- und Industriekammern.

Am Rande der 25. Sitzung des Exekutivkomitees der Industrie- und Handelskammern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit berief das Sekretariat am 14. Dezember 2018 in Taschkent den Turkischen Wirtschaftsrat ein, an dem die Vorsitzenden und leitenden Beamten der nationalen Industrie- und Handelskammern der Mitgliedstaaten des Turkischen Rates sowie Usbekistans und Turkmenistans teilnahmen. Die Parteien betonten die Bedeutung der Zusammenarbeit mit anderen Partnern, die an Investitionen in der Region interessiert sind, tauschten sich über das bevorstehende Turkic Business Forum und das Treffen des Turkic Business Council im Laufe des Jahres 2019 aus und erörterten die weiteren Schritte, die für die Institutionalisierung der bestehenden Kooperationsmechanismen im Bereich der gegenseitigen Investitionen und des Handels zu unternehmen sind.

Türkisches Wirtschaftsportal


Die jüngste Initiative des Turkic Council zielt darauf ab, eine Online-Plattform zu schaffen, die physische, bürokratische und sprachliche Hindernisse für den Handel zwischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) unserer Mitgliedstaaten praktisch beseitigen wird.

Diese Plattform wird die sofortige Kommunikation zwischen KMU ohne Vermittler ermöglichen und Informationen, das Handelspotenzial und Aktivitäten, die derzeit auf verschiedene andere Foren verteilt sind, in einem einzigen Webportal zusammenfassen.  Durch die Vereinfachung der Kommunikation und die Zentralisierung der relevanten Informationen wird der Türkische Rat die Geschwindigkeit und den Umfang der kommerziellen Interaktionen erheblich steigern.

Um sicherzustellen, dass das Wirtschaftsportal zu einer umfassenden und effektiven Plattform werden kann, wird die regelmäßige und rechtzeitige Bereitstellung der erforderlichen Informationen und Daten von den entsprechenden öffentlichen Wirtschaftsinstitutionen an das Sekretariat sowie an die Dachverbände des Privatsektors zur erfolgreichen Umsetzung des Projekts beitragen.

Im Einklang mit den Beschlüssen früherer Arbeitsgruppen- und Ministertreffen zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit führt die Organisation ihre Aktivitäten mit dem Ziel durch, bessere Bedingungen für die Geschäftstätigkeit, die Harmonisierung der Rechtsvorschriften und die Erleichterung der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen den Mitgliedsländern zu schaffen, indem sie sich eng mit den zuständigen Regierungsstellen und anderen für Wirtschaftsfragen zuständigen Einrichtungen wie Verkehr, Zoll und Tourismus usw. abstimmt.