Deutschlands falsches Spiel in Lybien gegen die Türkei



Obwohl Anfang des Jahres in Berlin eine große Libyen-Konferenz stattfand, die auf Einladung von Bundeskanzlerin Angela Merkel vorgenommen wurde,  kann von Ehrlichkeit in der Politik bezüglich des Waffenembargos, das 3 deutsche Kriegsschiffe, die auf dem Weg nach Lybien sind, beaufsichtigen sollen, nicht die Rede sein. Vor allem nicht von Aufrichtigkeit gegenüber der Türkei. Denn man spielt falsch. Waffenlieferungen der Türkei an Lybiens anerkannte Regierung sind nicht erlaubt. Was aber erlaubt ist, zieht so manchem deutschen Bürger sicherlich die Schuhe aus. Oder auch nicht, nachdem die deutsche Presse es seit über zehn Jahren geschafft hat, die Türkei und seinen Präsidenten als den bösen Bubu-Mann hinzustellen. 

Es trafen damals Staats- und Regierungschefs und Außenminister aus elf Ländern in der deutsche Hauptstadt ein. Am Ende bekannten sich 11 Länder dazu, die Arbeit des UN-Sonderbeauftragten für Frieden in Libyen zu unterstützen.

Doch wieso lieferte Deutschland bereits im ersten Halbjahr 2020 Waffen in am Libyen-Konflikt beteiligte Länder?  Insgesamt Rüstungsgütern im Wert von 614 Millionen Euro wechselten den Besitzer!!! 

Damit macht sich die deutsche Regierung völlig unglaubwürdig.

Vor allem - es ist bekannt, dass die NATO die Türkei bei der Verteidigung der aktuellen Regierung Lybiens unterstützt und hinter der Türkei steht, während Ägypten neben Russland und Saudi-Arabien und Frankreich ganz offen die Terrorgruppe des ehemaligen Gaddhafi-Generals Haftar unterstützt. 

Sehen wir doch einmal nach, wo die deutschen Waffen, die verkauft werden landen:

Platz 1 auf der Liste der deutschen Waffenlieferungen ist  Ägypten
Sisi erhielt dieses Jahr bereits deutsche Rüstungsgüter im Wert von 312 Millionen Euro !!

Quelle: Handelsblatt

Es sollte einmal scharf nachgedacht werden, warum gerade jetzt Ägypten gegen die Türkei in Lybien einmarschieren möchte und wieso Ägypten jetzt auf einmal lt. türkischen Medienberichten auch in Syrien (auf Einladung Assads) auf der Seite Syriens kämpfen will - gegen die Türkei und das mit den von Deutschland gelieferten Waffen! 

Danke Frau Merkel - mehr müssen wir gar nicht wissen, das sieht ein Blinder mit dem Krückstock!

Dass es gerade in Lybien jetzt um die Wurst (besser um das Erdöl) für Europa geht, wissen viele immer noch nicht. 

Das Öl Lybiens wird bisher und noch von Frankreichs Ölgesellschaften "betreut" und nach Europa geliefert. Dieses Gebiet möchte Lybiens rechtmässige und anerkannte Regierung zurück. 

Der Terror-Lord Hafter beschützt das Ölgebiet für Macron und Frankreich und man muss völlig naiv sein, wenn man jetzt noch glaubt, dass Deutschlands Regierung für den Frieden in Lybien ist, wenn man sieht, wie Ägypten sich nach der Millionen Euro-Waffenlieferung ebenfalls raffiniert als Deutschlands "Strohmann" durch die Hintertür auf die Seite von Frankreich schlägt - gegen die Türkei und die anerkannte  lybische Regierung.