Bayerischer Merkur: Erdogan beansprucht die Insel Rhodos - alles anders!

Aktuell wird wieder ein neues Thema in den deutschen Medien gegen die Türkei angeheizt. Der türkische Präsident würde angeblich die griechische Insel Rhodos beanspruchen. Ich habe herzhaft lachen müssen, weil ich genau weiß, dass wieder alle deutschen Leser in heller Aufregung sind - dass es so ist, konnte ich an meinen Whatsapp-Nachrichten erkennen. 


                         Foto: Dirilispostasi

Leute, wie lange lasst Ihr Euch noch riesige Grizzly-Bären von den deutschen Medien aufbinden? Ok, ihr habt nichts anderes - also erzähle ich Euch jetzt die Fakten: 

Fakt ist - Griechenland hat entgegen der internationalen Abkommen die Inseln vor der türkischen Küste seit 2020 nach und nach mit griechischem Militär besetzt - als Reaktion auf die türkische Suche nach Gas in den ebenfalls von internationalen Verträgen zugesicherten Gebieten. Die Griechen möchten jedoch diese Entscheidung nicht akzeptieren und "kaspern" seit zwei Jahren vor der Nase der Türkei herum, provozieren, schießen auf türkische Fischer, die in internationalen Gewässern sind und können es anscheinend kaum erwarten, bis die Türkei zurückschießt. Wieso den Türken das egal ist - hier lesen >>>


Was es mit den Gasvorkommen und internationalem Recht auf sich hat - hier lesen >>>

Nachdem die Türkei auf diplomatischem Wege (auch bezüglich der schlechten Behandlung von türkischstämmigen Bürgern mit Wohnsitz in Griechenland und der Flüchtlinge), nicht weiterkam, hat der Präsident sämtliche diplomatischen Beziehungen zu Griechenland abgebrochen.

Hier die neuesten Mediennachrichten aus der Türkei - brandneu vom 9. Juni 2022 (nach der bayerischen "Hiobsbotschaft") war in den türkischen Nachrichten das Manöver in der Izmir Region zu sehen und alle Kanäle berichten und drucken die Rede ab, die der türkische Präsident dort gehalten hat. 

Präsident Recep Tayyip Erdoğan und der Vorsitzende der Koalitionspartei MHP, Devlet Bahçeli, nahmen am Manöver der Ephesus-2022-Übung in Seferihisar nahe der Insel Samos teil. Präsident Erdoğan gab bei der Ephesus-2022-Übung in Izmir wichtige Erklärungen ab. Auch eine letzte Warnung an Griechenland. 

Indem er eine klare Botschaft an Griechenland richtete, sagte Erdogan:

Klare Botschaft von Erdogan an Griechenland: Stoppt die Bewaffnung der Inseln!

"HÖRT AUF, DIE INSELN MILITÄRISCH AUFZURÜSTEN!  Einige griechische Politiker versuchen, mit Rhetorik weit entfernt von der Realität auf der Tagesordnung zu bleiben. Es gibt unzählige Beispiele davor, dass solche Themen heikel sind und schlimme Folgen haben können. Wir fordern Griechenland noch einmal auf, die Bewaffnung der Inseln einzustellen und im Einklang mit internationalen Vereinbarungen zu handeln. Ich scherze nicht, ich meine es ernst. Diese Nation ist entschlossen, wir werden das verfolgen. Herr Miçotakis macht wahrscheinlich touristische "Invasion" auf den Inseln. Damit wird er nichts erreichen .

Die Erklärung von Präsident Erdogan lautet weiter wie folgt:

"Ich möchte allen danken, die zu der Übung beigetragen haben und die seit dem 20. Mai unter Beteiligung von 10.000 Militärangehörigen aus 37 Ländern stattfindet, die von unserem Land beherbergt werden. Die Türkei setzt die kritischsten Herausforderungen der Welt erfolgreich fort, wie den Kampf gegen terroristische Organisationen und irreguläre Migration. Bezüglich humanitärer Hilfe stehen wir im Vergleich zu unserem Nationaleinkommen weltweit an erster Stelle. 

Die Türkischem Streitkräfte nehmen in dieser Tabelle einen besonderen Platz ein. Die Ergebnisse, die wir in unserem Kampf gegen die gefährlichsten Terrororganisationen der Welt, von PKK, YPG bis DAESH, erzielt haben, sind unübertroffen. Wir haben die erste und einzige Operation gegen DAESH in Syrien durchgeführt. Nur wir haben gegen die PKK gekämpft.

Mit den Operationen Euphratschild 2016, dem Olivenzweig 2018, dem Frühlingsschild 2020 und den laufenden Anti-Terror-Operationen setzen wir schrittweise unsere Entschlossenheit fort, unsere Grenzen mit einer 30 km tiefen Sicherheitslinie zu schützen, die nicht nur terroristische Organisationen von unseren Grenzen fernhält. Es trägt auch zum Frieden unserer Nachbarn bei.

Wir hoffen, dass keiner unserer wirklichen Verbündeten die legitimen Sicherheitsbedenken unseres Landes in Frage stellen wird. 

Es ist unser Recht, von unseren Verbündeten und Freunden zu erwarten, dass sie unsere berechtigten Bedenken in dieser Angelegenheit verstehen und respektieren." 


Dieses Manöver war sehr beeindruckend und ich denke, Griechenlands Präsident saß irgendwo in der ersten Reihe vor einem Live Kanal auf der anderen Seite der internationalen Gewässer. Es scheint ihn, als Vasall der EU und wie er auch vor Biden in den USA gekrochen ist, null zu interessieren, wie es seinem eigenen Volk geht. Ich glaube nicht, dass alle Griechen mit diesem Haus- und Hofkasper-Tum dieses Politikers, einverstanden sind. Dass er den USA in den Allerwertesten kriecht, kann man an den US-Stützpunkten in Griechenland erkennen, seit diese seit dem Putschversuch 2016 den türkischen Gast-Stützpunkt so gut wie geräumt hat. Incirlik war und ist immer noch kein NATO-Stützpunkt - hier lesen >>